ReferenzenStandard Life Versicherung

Die Aufgabe der proficom GmbH bestand darin, die bestehende Quality Center-Umgebung von Version 12.21 auf die neue Version 15.51 zu migrieren. Durch den großen Versionssprung (drei Versionen lagen zwischen dem existierenden und dem Zielsystem) bestand die Herausforderung darin, das laufende Quality Center komplett zu deinstallieren und die neue Version betriebsbereit aufzusetzen. 

Der Applikations- (Windows Server 2016) und der Datenbankserver (Oracle Linux Server + Oracle 19c) wurden unverändert in die Applikation eingebunden. Zusätzlich sollte die Erstellung eines Client-MSI-Pakets (unter Verwendung des „ALM Client MSI Generator“) das interne Rollout der neuen Quality Center-Clientversion vereinfachen.

Um dieses Ziel zu erreichen, empfahlen die profi.com-Experten zuerst ein Backup der Bestandssysteme via Snapshots der virtuellen Maschinen sowie der Applikations- und Datenbankserver. Anschließend wurden die Quality Center-Projekte in Version 12.21 über interne Routinen auf Fehler überprüft und - soweit notwendig - repariert. Dafür benötigten die Consultants eine Übersicht aller laufenden Projekte und die Entscheidung der Standard Life, welche Projekte migriert werden müssen; welche Projekte entfallen können und welche Projekte archiviert werden sollen.

Als nächster Schritt folgte die Aktualisierung des Bestandssystems durch die Deinstallation des Quality Center 12.21 und Installation von Quality Center 15.51 (Patch1). Mit der Erstellung des Client-MSI-Pakets direkt im Anschluss an die Installation wurde erreicht, dass das Rollout und die Clientinstallation frühestmöglich getestet werden konnte. Diese Tests übernahm die Standard Life Versicherung inhouse. 

Abschließend erfolgte die finale Migration aller Projekte und die Archivierung nicht mehr benötigter Quality Center-Projekte. Insgesamt wurden 162 Benutzer sowie 42 angelegte Projekte migriert.

Die Migration wurde nötig, da der Support für die „alte“ Version seitens des Herstellers eingestellt wurde. Mit der aktuelleren Version ist gewährleistet, dass die Standard Life Versicherung bis September 2024 wieder den vollumfänglichen Produktsupport nutzen kann. Da zwischen den beiden Versionen knapp sechs Jahre „Entwicklungszeit“ liegen, beinhaltet die jetzt implementierte Produktversion zusätzlich zahlreiche neue Features und Funktionen.

Aus drei mach eins – so könnte man die Herausforderung bei der Konsolidierung der Wartungsverträge der Standard Life bezeichnen. Auf Vorschlag der proficom GmbH sollten drei Wartungsverträge mit jeweils verschiedenen Produkten und Laufzeiten zusammengefasst werden.

Dazu wurden gemeinsam mit der Teamleiterin auf Seiten des Kunden verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung der Aufgabe diskutiert. Dazu waren unter anderem folgende Fragen zu beantworten:
 

• In welchen Bestandsvertrag können die zwei anderen Verträge unter Berücksichtigung der Mindestlaufzeiten zusammengefasst werden?
• Wie sehen bei unterschiedlichen Varianten die Rechnungslegung so wie Kündigungsmöglichkeit aus?
• Welchen monetären und organisatorischen Vorteil bringt eine solche Konsolidierung?

Mitte Februar 2021 wurden der Standard Life durch uns vier detailliert ausgearbeitete Umsetzungsszenarien vorgestellt, um die Entscheidungsfindung für das Unternehmen zu erleichtern.

In weiterführenden Gesprächen und Entscheidungsrunden wurde an uns die Bitte herangetragen, eine weitere fünfte Option zu erstellen. Hintergrund dieser Anfrage war, dass die Standard Life eine konsolidierte Vertragsverlängerung bis 10. Januar 2024 umsetzen wollte, um für die Wartung ihrer eingesetzten Software-Produkte eine Preisstabilität bis zu diesem Zeitpunkt zu erreichen. Nach zirka anderthalb Monaten und intensiver Begleitung durch die proficom GmbH entschloss sich die Standard Life, die fünfte Variante zu realisieren und beauftragte uns im April 2021 final mit der Konsolidierung ihrer Wartungsverträge.

Ein wesentlicher, und nicht zu unterschätzender, Benefit der Konsolidierung ist die Übersichtlichkeit über bestehende Wartungsverträge. Gerade in Organisationen mit vielen supporteten Software-Produkten bemerken wir immer wieder, dass es schwerfällt, die unterschiedlichen Vertragslaufzeiten und Supportbedingungen im Blick zu behalten. Die Standard Life hat nun nur noch ein Datum zu beachten, an dem die Rechnung gestellt wird, eine Kündigung möglich ist oder der Vertrag zur Verlängerung ansteht.

Die jährliche Rechnungslegung sorgt für eine bessere Planbarkeit und erleichtert die Budgetplanungen auf Seiten des Kunden. Zudem ist in dem konsolidierten Wartungsvertrag das jährliche Anrecht auf (Teil-) Kündigung von Produkten aus dem Support enthalten.

Finanziell hat sich die Vereinheitlichung ebenfalls ausgezahlt, denn Preisanpassungen des Herstellers, welche für anstehende Verlängerungen grundsätzlich möglich sind, konnten hierdurch eliminiert werden. Dies schlägt sich als Ersparnis im zweistelligen Prozentbereich für die Standard Life nieder.

Durch den Abschluss eines mehrjährigen Wartungsvertrages ist es der Standard Life nun auch möglich, zukünftige Nachkäufe nach dem ersten Jahr Support direkt in diesen mehrjährigen Bestandsvertrag aufzunehmen. Dadurch wird gewährleistet, die Übersichtlichkeit auch für die zukünftigen Produkte beizubehalten.

Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, sowohl auf technischer als auch auf administrativer Ebene, hat die Standard Life einen effizienteren Einsatz der genutzten Software-Tools bei gleichzeitiger Optimierung der Support-Verträge erreicht.

Damit ist das Unternehmen gut aufgestellt, seinen Kunden auch zukünftig mit durchdachten Investmentlösungen und flexiblem Versicherungsschutz eine solide Finanzplanung zu ermöglichen.