Unsere Trainees lernen die Cloud-Tools kennen und machen beim Fotoshooting eine gute Figur.
Ich betrat den Stresemannplatz von Süden aus und blinzelte. Die Sonne schien schon früh am Morgen so hell und warm, als würde sie mir die Stadt und die Firma von ihrer besten Seite zeigen wollen. Die Villa, in der die profi.com AG ihre Büros hat, sah heute altehrwürdig, fast ehrfurchtgebietend und gleichzeitig doch so einladend aus mit der wunderschönen Tulpen-Magnolie vor dem Eingang und den freundlich ausladenden Fenstern.
In den ersten beiden Wochen des Traineeprogramms hatten wir – Radzhiv, Volker und ich – schon allerhand erlebt und viel über den IT-Security-Bereich gelernt. An diesem Tag jedoch begannen die ersten Cloud-Schulungen und in den folgenden zwei Wochen sollten neue und bekannte Gesichter meinen Traineekollegen und mir beibringen, was genau „Cloud“ eigentlich für die profi.com und ihre Kunden bedeutet und uns das nötige Handwerkszeug an die Hand geben, damit auch wir zu echten Profis werden konnten. Ich lächelte bei dem Gedanken, atmete tief die saubere Morgenluft ein und betrat das alte Gebäude.
Der Traineeraum befindet sich in einem der hübschen Türme im ersten Obergeschoss und weist somit einen runden Grundriss und viele kleine Fenster auf. Auf dem Weg dorthin vernahm ich fröhliche Guten-Morgen-Rufe und lachende Kollegen aus diesem und jenem Büro und der Duft frischgebrühten Kaffees lockte mich zur Küche, die sich praktischerweise genau vor dem Eingang zum „Traineetürmchen“ befindet. Frisches, saftiges Obst und – weil bald Ostern war – kleine Schokoladen-Ostereier fanden sich auf der Küchentheke. Es geht doch nichts über ein vitaminreiches Frühstück. Mit allem eingedeckt schlenderte ich in den Traineeraum und freute mich, dass Radzhiv und Volker schon da und bester Stimmung waren. Nun konnten die Schulungen beginnen. Ich war bereit.
Ein Puzzle namens Cloud
Die Cloud-Wochen entpuppten sich als echte Herausforderung für mich. Die Arbeit mit den Cloud-Tools war alles andere als einfach und zu Beginn fühlte ich mich regelrecht erschlagen von all den neuen Informationen. Als habe jemand eine Kiste voller Puzzleteile über meinem Kopf ausgeschüttet und meine Kollegen und ich hatten diese unter Anleitung unserer Trainer nach und nach zusammenzusetzen. Je länger ich jedoch mit Prozessen, virtuellen Maschinen und API’s hantierte, desto besser und schneller fügten sich die Puzzleteile zusammen. Dies verdankte ich nicht zuletzt den Trainern, die alle mit engelsgleicher Geduld und guten Abstraktionsfähigkeiten gesegnet zu sein schienen und nebenbei glühende Verfechter des Learning-by-doing-Prinzips waren. So brachten sie uns unter anderem den Umgang mit Operationenorchestrierung, Virtualisierungsmanagern, Servern, Datenbanken und Serviceautomatisierung bei. Immer häufiger konnten meine Kollegen und ich Erfolge verzeichnen und hatten unseren Spaß – nicht selten auch unseren Frust – beim Ausprobieren verschiedener Ideen und Lösungswege.
Die Trainees sind komplett
Kurz nach Ostern konnten Radzhiv, Volker und ich uns über Verstärkung in unseren Reihen freuen. Der vierte und letzte Trainee – Ewa – vervollständigte unser inzwischen gut eingespieltes Team und wir hießen sie herzlich willkommen. Was wir anderen in drei Wochen gelernt und geübt hatten, hatte sie in zwei Tagen nachzuholen. Keine leichte Aufgabe, aber Ewa bewies Biss und ließ sich davon nicht einschüchtern.
Nachdem wir nun komplett waren, stand auch unser Fotoshooting an. Portraitfotos, Posierfotos und ein Gruppenfoto fanden sich auf der Agenda. Alles für die Teamübersicht auf unserer Webseite. Ich war ein wenig nervös, da ich Fotografien meiner eigenen Person stets kritisch entgegensah, aber der Fotograf war schnell als Vollprofi entlarvt, sowohl menschlich als auch fachlich. Mit einem warmen Lachen empfing er jeden einzelnen von uns und machte schließlich ganz wundervolle Fotos. Bei den Posierfotos durften wir uns auch eigene Posen überlegen, wenn wir wollten. Diese sollten dann in der Nachbearbeitung mit Teilen und Figuren aus dem sogenannten „Hexacosichoron“ in den profi.com-Farben ergänzt werden. Dieses Wort hörte ich zum ersten Mal, als einer der Trainer – Matthias – davon sprach, aber es wurde schnell klar, dass es sich dabei um die drei- und mehreckigen, farbigen Zellen handelte, die die Webseite und einen Teil des Logos der profi.com zierten. Ich bin gespannt, welche Formen der Fotograf in mein Foto zaubern wird. Allerdings muss ich mich wohl noch ein paar Wochen gedulden.
Freude am Tun UND am Umgang miteinander
Fast täglich, kurz vor Feierabend, schwebte Michelle – unsere Betreuerin mit sonnigem Gemüt – in den Traineeraum, verteilte die zugegebenermaßen wenig beliebten Evaluationsbögen und hielt noch ein kurzes Pläuschchen mit uns, ehe es nach Hause ging. Obwohl ich nun bereits seit gut vier Wochen Trainee bei der profi.com war und ich inzwischen daran hätte gewöhnt sein müssen, konnte ich noch immer nicht so recht fassen, wie einzigartig dieses Unternehmen und jeder einzelne Mitarbeiter darin tickten. Es ist hier völlig anders, als ich dies bei anderen Arbeitgebern aus meiner Vergangenheit erlebt hatte. Die Menschen hier haben sichtlich Freude an dem, was sie tun, und vor allem am Umgang miteinander. Missgunst, Ellenbogentaktiken, Rücksichtslosigkeit und lasches Verantwortungsgefühl sucht man hier schlichtweg vergebens, egal wohin man schaut. Diese Tatsache fasziniert und bestärkt mich in dem Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, als ich aus dem südwestlichsten Winkel Deutschlands extra für diese Arbeitsstelle nach Dresden gezogen bin.
Meine Traineekollegen und ich können die nächsten Wochen kaum erwarten. Nicht nur die Quality-Schulungen, auch die anschließende Praxisphase, die spannende Projekte verspricht.