Auch dieses Jahr waren wieder viele große Namen auf dem Ansible Fest vertreten. Unternehmen haben einen Einblick gegeben, wie sie ihre IT-Prozesse automatisieren und damit wichtige Ressourcen entlasten, um sich auf innovative Produktentwicklung zu konzentrieren. Es war eine Veranstaltung für alle Interessierten und Engagierten. Das Highlight war die Ankündigung der Ansible Automation Platform 2.0, die viele Änderungen vorhält. Detaillierte Einblicke zu den neuen Features und Änderungen gibt es aber erst am 4. November. Alles Wichtige dazu erfahren Sie dann wieder hier bei uns.
Auf dem Ansible Fest waren natürlich die unterschiedlichen Keynotes zu den Themen „Creator, Admin, User: Supporting automation for everyone“ oder „Supporting organziation-wide automation efforts“ sehenswert. Aber auch über die Keynotes hinaus gab es viele spannende Beiträge aus der Ansible Community – wie „Use Case-driven Automation“ oder „Simple container automation with Podman and Ansible“, die zu eigenen Ideen und Use Cases inspirieren können.
Alles dreht sich um Automatisierung und alles kann automatisiert werden. Angefangen bei simplen Deployments klassischer VMs oder dem Ausrollen und Konfigurieren von Software, über den Betrieb von containerisierten Applikationen oder Container-Orchestrierungsplattformen wie Red Hat OpenShift, bis hin zu komplexen End-2-End Use Cases. Bei Letzteren ist alles automatisiert, die CI-/CD-Pipeline, das Testing der Anwendung und das Ausrollen und Skalieren in der Produktions-Umgebung. Sollte mal etwas falsch laufen, können Self Remediation-Workflows die Ursache automatisch beheben und Ausfallzeiten vermeiden.
Ein weiterer Fokus lag auf den verschiedenen Modulen, welche die Community bis zum heutigen Tag bereits erstellt hat, um Automation Use Cases mit beliebiger Soft- und Hardware umzusetzen. Schon heute gibt es über 800 Module und die Community entwickelt weiterhin neue Module, um auch exotische Soft- und Hardware automatisieren zu können und damit Zeit zu sparen. Daher verwundert es nicht, dass insbesondere beim Stichwort “Edge-Computing“ auch direkt immer das Thema „Automation“ ins Gespräch kommt. Cloud Module, Database Module, Monitoring und Networking Module, Windows Module. Alles was uns die Automatisierung erleichtert ist als Modul in Ansible meistens schon verfügbar und wir können es nutzen. Und wenn es ein Modul noch nicht gibt, lädt uns die Community herzlich dazu ein, selbst zu partizipieren und eigene Module zu entwickeln und zu veröffentlichen. Mit einigen flinken Fingern und dem technischen Verständnis ist das kein Problem.
Natürlich gab es auch für die versierten Ansible-Nutzer spannende Beiträge und Informationen, wie sie die nächste Stufe der Automatisierung zünden können und ihren Vorsprung durch die Kombination aus Automation und Business Logik noch weiter ausbauen können. Einer dieser Beiträge war „Practical AIOps with Ansible and Red Hat Decision Manager“, bei dem bereits vorhandene Ansible Playbooks und Workflows mit dem Regelwerk des Decision Managers von Red Hat kombiniert wurden, um komplexere Ops-Aufgaben zu automatisieren.
Und allen denen die Automatisierungsthemen so langsam ausgehen, weil sie so weit fortgeschritten sind, denen sei Jeff Geerlings Beitrag „Automating the Uncommon – Ansible automates everything!“ wärmstens empfohlen. Um es mit den Worten von Jeff zu sagen: „If you can dream it, Ansible can probably automate it!“